
Gesäßschmerzen beim Radfahren: Ursachen, Vorbeugung & Linderung
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Hast du schon einmal einen ziehenden Schmerz tief im Gesäß während oder nach dem Radfahren gespürt? Du bist nicht allein. Gesäßschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden, mit denen Radfahrer konfrontiert sind – egal ob draußen auf der Straße oder drinnen auf dem Heimtrainer. Die gute Nachricht? Mit den richtigen Strategien kannst du die Schmerzen loswerden und wieder deutlich bequemer fahren.

Häufige Ursachen für Gesäßschmerzen
Ungünstige Radeinstellung und Sitzposition
Eine falsche Radeinstellung kann zu Druckstellen am Sattel, einer ungünstigen Gewichtsverteilung und einer unnatürlichen Körperhaltung führen. Diese Fehlstellungen belasten das Gesäß und die umliegende Muskulatur.
Piriformis-Syndrom
Dieser tiefe Gesäßmuskel kann sich verkrampfen oder entzünden und dabei auf den Ischiasnerv drücken. Das Ergebnis: Gesäßschmerzen, die bis ins Bein ausstrahlen können.
Sattelwunden
Reibung, Druck, Schweiß und viele Stunden im Sattel können zu schmerzhaften Hautreizungen, verstopften Haarfollikeln oder sogar Abszessen führen.

Einklemmung des Pudendusnervs
Zu langes Sitzen auf einem zu schmalen oder falsch eingestellten Sattel kann den Pudendusnerv einklemmen und Brennen, Kribbeln oder Taubheitsgefühle im Gesäß oder im Damm verursachen.
Schwache Gesäßmuskeln oder verkürzte Hamstrings (hintere Oberschenkelmuskulatur)
Muskel-Ungleichgewichte – insbesondere schwache Gesäßmuskeln oder verkürzte Hamstrings – können zu Überkompensation und Unwohlsein beim Treten führen.
Wie man Gesäßschmerzen beim Radfahren vorbeugt
Problem |
Vorbeugende Strategie |
Falsche Sattelhöhe oder -neigung |
Lass eine professionelle Fahrradanpassung durchführen, um eine optimale Sattelposition und Lenkerreichweite sicherzustellen. |
Falsche Sattelform |
Verwende einen Sattel, der zu deiner Sitzknochenbreite passt. Achte auf Modelle mit Aussparungen oder Druckentlastungskanälen. |
Reibung und Schweiß |
Trage gepolsterte, hochwertige Radhosen und verwende Sitzcreme (Chamois-Creme), um Hautreizungen zu reduzieren. |
Muskelungleichgewicht |
Baue gluteale Kräftigungsübungen und dynamische Dehnungen in deinen wöchentlichen Trainingsplan ein. |
Bewegungsmangel bei langen Fahrten |
Wechsle häufig deine Sitzposition und stehe alle 10–15 Minuten für kurze Zeit auf den Pedalen, um die Durchblutung zu fördern. |
Beste Methoden zur Linderung und Erholung
- Fahrradeinstellung anpassen: Justiere Sattelhöhe, Vor-/Zurück-Position und Neigung, um Druckstellen zu entlasten.
- Dehnen & Kräftigen: Konzentriere dich auf Hüftmobilität, Piriformis-Dehnungen und Aktivierung der Gesäßmuskulatur, um Muskelüberlastung vorzubeugen.
- Kälte oder Wärme anwenden: Kälte hilft, Entzündungen nach der Fahrt zu reduzieren, Wärme entspannt verspannte Muskeln.
- Den richtigen Sattel wählen: Sättel mit anatomischen Entlastungszonen oder flexiblen Schalen können Nerveneinklemmungen deutlich verringern.
- Ausruhen und Cross-Training: Gib deinem Körper Zeit zur Erholung. Aktivitäten wie Schwimmen oder Spaziergänge helfen, die Fitness zu erhalten, ohne die Schmerzen zu verschlimmern.

Fazit
Gesäßschmerzen beim Radfahren können durch eine schlechte Fahrradeinstellung, muskuläre Ungleichgewichte, Nervenkompression oder lang anhaltenden Druck auf den Sattel entstehen. Glücklicherweise kannst du durch die richtigen Anpassungen – wie eine professionelle Fahrradeinstellung, einen Sattel, der zu deiner Anatomie passt, regelmäßiges Dehnen und clevere Fahrgewohnheiten – die Beschwerden deutlich reduzieren und effizienter fahren.
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